Eine für alle

Medien langfristig bewahren, Wissen fachgerecht speichern. 

Platznot in den einzelnen Bibliotheken und eine beispiellose Zusammenarbeit verschiedener Zentral- und Hochschulbibliotheken liessen die Speicherbibliothek Wirklichkeit werden.

Die Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern startete 2005 eine intensive, detaillierte Evaluation von verschiedenen Lagermöglichkeiten mit dem Ziel, die kostengünstigste und konservatorisch am besten geeignete Variante zu finden. Nach zwei Jahren führte diese Evaluation zum Entscheid für ein automatisiertes Hochregal-Behälterlager mit Inertisierung und einem Standort ausserhalb des Stadtzentrums. Die Arbeitsgruppe identifizierte ein markantes Synergiepotenzial in der Zusammenarbeit mit anderen Bibliotheken.

Ende Januar 2016 konnte die Kooperative Speicherbibliothek Schweiz ihren Betrieb aufnehmen. 

  • Die Kooperative Speicherbibliothek ist ein teilautomatisiertes Hochregallager in Büron (LU), das nach Bedarf modular erweiterbar ist. In der ersten Etappe wurde ein Modul für 3.1 Mio. Bände realisiert. Der Endausbau des Erdbebensicheren Gebäudes sieht Platz für 14 Mio. Bände vor.
  • Innovatives Konzept: Die erste und bislang einzige Speicherbibliothek in der Schweiz bietet ein optimales Lagerklima und ausgereiften Schutz auch für sensible Bestände.
  • Benutzung und Lieferservice: Für die Benutzerinnen und Benutzer der Bibliothek ändert sich nach dem abgeschlossenen Umzug der Bestände nichts. Medien werden wie bislang online bestellt. Die eingehende Bestellung wird in der Speicherbibliothek über das Lagerverwaltungssystem verarbeitet und durch ein Regalbediengerät ausgeführt. Ein Kurierdienst liefert bis zu zweimal täglich an den gewünschten Bibliotheksstandort, etwa in die ZHB im Uni/PH-Gebäude.