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Fotos, Filme, Videos und Töne aus Luzern

Dem Kanton Luzern fehlt bislang eine Gesamtschau seines audiovisuellen Erbes und dessen Erhaltungszustand. Die ZHB erstellt deshalb zusammen mit Memoriav und der kantonalen Kulturförderung ein Inventar zum audiovisuellen Kulturerbe unseres Kantons.

Im Rahmen des Neustadtfests führte der Circus Knie seine Elefanten auch durchs Vögeligärtli und an der ZHB vorbei, 23.07.2005. ZHB Luzern.

Im Juni 1910 traten der Vierwaldstättersee und die Reuss über die Ufer. Einzelne Luzerner Stadtgebiete standen fünf Tage unter Wasser. ZHB Luzern Sondersammlung (ZentralGut). 

1910 stand den Menschen in der Stadt Luzern das Wasser buchstäblich fast bis zum Hals. 2005 zogen im Vögeligärtli im Rahmen des Neustadtfestes Elefanten an der ZHB vorbei. Diese Ereignisse sind neben den schriftlichen Berichten auch fotografisch dokumentiert. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bieten Fotografien wertvolle Einblicke in den Alltag vergangener Zeiten. Später kommen Film- und Tonaufnahmen hinzu.

 

Inventarisierung im Kanton Luzern startet im September

In Luzern ist das audiovisuelle Erbe trotz seines kulturellen Werts bisher noch nicht systematisch erfasst worden. Das soll sich nun ändern: In diesen Tagen startet die ZHB Luzern in Zusammenarbeit mit der Kulturförderung des Bildungs- und Kulturdepartements des Kantons und Memoriav, der Kompetenzstelle für das audiovisuelle Kulturerbe der Schweiz, eine Erhebung mit dem Ziel, eine möglichst umfangreiche Übersicht über die bei Institutionen und Privaten vorhandenen Sammlungen von Fotografien, Filmen, Videos und Tondokumenten zu erhalten. Das Inventar kann später für die Ausarbeitung eines Aktionsplans zum Umgang mit dem vergänglichen audiovisuellen Kulturerbe des Kantons herangezogen werden.

In einer ersten Phase werden ausgewählte Institutionen und Private mit einem Fragebogen bedient, um Inhalt, Umfang und Erhaltungszustand audiovisueller Bestände zu erfassen. Je breiter die Umfrage abgestützt ist, desto reichhaltiger wird natürlich das Inventar.

 

Mithilfe erwünscht

Interessantes audiovisuelles Material findet sich jedoch nicht nur bei Institutionen und Archiven, sondern gerne auch im Estrich von privaten Sammlerinnen und Sammlern, im Keller von Firmen oder in Schränken von Vereinspräsidenten. Sehr oft gehen solche Sammlungen vergessen und das Bewusstsein für ihren Wert geht verloren. Im Bereich der Film-, Video- und Tondokumente fehlen plötzlich die Abspielgeräte, weshalb diese wertvollen Zeitzeugen nicht selten auf dem Entsorgungshof landen. Hier versucht das Projekt zu sensibilisieren: Wer also audiovisuelles Material besitzt, das die Geschichte, Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Landschaft oder Ortschaften im Kanton Luzern dokumentiert, ist eingeladen, sich am Inventarprojekt zu beteiligen. Die Sammlungen verbleiben dabei bei ihren Besitzerinnen und Besitzern und sollen im Projekt lediglich verzeichnet werden. 

Für die  Mithilfe bei der  Inventarisierung bedanken wir uns (schon im Voraus) bei allen Institutionen, Archiven und Sammlungen, die audiovisuelles Kulturgut aufbereiten und auf dieses Projekt innerhalb ihres Netzwerks weiter aufmerksam machen.

 

Kontakt
Mirjam Zürcher, Fachstelle Lucernensia ZHB Luzern, mirjam.zuercher @ zhbluzern.ch

 

/ wyju

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